Elisa Mörzinger und die Liebe zu Italien ...

... so lässt sich wohl die bisherige Saison am besten beschreiben. Nach dem zweiten Platz und dem ersten Europacupsieg in Andalo, durfte Elisa ein weiteres Mal die italienische Atmosphäre am Podest genießen. Aber von vorne:

 

Am Samstag durfte Elisa beim Riesentorlauf in Sestriere, Italien, starten. Kleine Fehler und das nötige Quäntchen Glück kosteten ihr um 0,16 Sekunden die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Die Enttäuschung und Ärgernis war verständlich groß. Doch die waren am nächsten Tag wohl wieder vergessen.

Der Renntag am Sonntag startete sehr früh, da die Damen zuerst die Quali für den Parallelriesenslalom fahren mussten. Bereits im Quali-Lauf fuhr Elisa als 10. und beste Österreicherin ins Ziel. Im ersten Durchgang musste Elisa gegen Erin Mielzynski aus Kanada ran, die sie sowohl im blauen, als auch im roten Lauf hinter sich ließ.

Ab dem Achtelfinale wurde dann immer gelost, welche Läuferin auf welchen Kurs fahren durfte. Dieses Mal war das Glück auf Elisas Seite und sie konnte ihre hervorragenden Trainingsergebnisse endlich auch bei den "Großen" im Weltcup unter Beweis stellen. Im Achtelfinale setzte sie sich gegen die Schwedin Sarah Hector durch. Sofia Goggia aus Italien war ihre Gegnerin im Viertelfinale. Elisa zeigte Nerven und konnte sich auch gegen diese weltklasse Läuferin durchsetzen. Im Halbfinale wartete keine Geringere als die aktuelle Riesentorlauf-Gesamtführende: Federica Brignone aus Italien. Einmal mehr bewies Elisa Nervenstärke und zog ins Finale ein.

Im Finale fuhr sie dieses Mal am roten, etwas glatteren, Kurs und musste sich schlussendlich der Französin Clara Direz geschlagen geben. "Es fühlt sich dennoch an, als hätte ich gewonnen. Auch wenn nicht die österreichische Hymne bei der Siegerehrung gespielt wurde", freute sich Elisa überglücklich über ihren ersten Weltcuperfolg.

Nach den Interviews, der Siegerehrung etc. ging es nach Hause und direkt zum Zellerwirt um mit dem bereits feierenden Fanclub anzustoßen. Die ersten Weltcuppunkte und das erste Weltcuppodest an einem Renntag - dieser Abschluss war wohl mehr als versöhnlich nach dem verpassten zweiten Durchgang am Samstag.

Liebe Elisa, das ganze Skiteam Altenfelden gratuliert dir von Herzen und freut sich mit dir über deine ersten "Erfolgsspuren" im Weltcupzirkus. Alles Gute für die anstehenden Rennen im Europacup - wir drücken dir die Daumen!

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